Pressemitteilung vom 7. Mai 2024

Floriansplakette an Prof. Friederike Welter

Zum 33. Mal: Floriansplakette verliehen. NRW-Handwerk und Schornsteinfegerinnung für den Regierungsbezirk Düsseldorf zeichneten Prof. Friederike Welter aus.

Die Präsidentin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Prof. Dr. Friederike Welter ist die diesjährige Trägerin der Floriansplakette des NRW-Handwerks. Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Lehrstuhlinhaberin an der Universität Siegen forscht zum Innovations- und gesellschaftlichen Beitrag des selbstständigen Mittelstands. Zum 33. Mal seit 1989 zeichneten damit das nordrhein-westfälische Handwerk und die Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf gemeinsam eine herausragende Persönlichkeit aus dem öffentlichen und wissenschaftlichen Leben aus, die sich in besonderer Weise um die Belange von Handwerk und Mittelstand verdient gemacht hat.

Die Floriansplakette überreichten am Dienstag in der Landeshauptstadt der Präsident von HANDWERK.NRW, Andreas Ehlert, und der Obermeister der Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf, Karl-Heinz Ißling. „Es gibt nur wenige prägende Nationalökonominnen und -ökonomen wie Sie, die ordnungspolitisches Denken derart hochhalten und zeitgemäß weiterentwickeln,“ begründete Ehlert die Auszeichnung. „Sie machen uns immer wieder klar, dass Mittelstandspolitik neben sinnvollen Förderinstrumenten nie die Ebene der Regeln aus dem Blick lassen darf. Was konkret bedeutet, dem Mittelstand Zugang zum Wettbewerb offenzuhalten, Wettbewerbshemmnisse und Wettbewerbsverzerrungen abzubauen, und ungleichmäßige Belastungen durch Steuern und Bürokratie zu vermeiden.“

„Sie sind zwar skeptisch, ob man Bürokratiebelastung wirklich in Euro und Cent beziffern kann. Aber Sie betonen sehr klar, wie viel Verunsicherung und Apathie entsteht, wenn Unternehmer sich mit immer mehr Berichtspflichten überfordert fühlen - ein Thema, das ins Herz des Handwerks zielt. Eine Umfrage der Handwerkskammer Düsseldorf unter 990 Jungmeistern legte ganz aktuell offen, dass viele von ihnen aus Sorge vor Bürokratie den Schritt in die Selbständigkeit scheuen. Um das auch der Politik klar zu machen, brauchen wir auch die Unterstützung durch Spitzenforscherinnen wie Sie, die in- und auswendig verstehen, wie Handwerk und Mittelstand ticken,“ ergänzte Ißling das Lob. 

Knapp 200 geladene Gäste aus Landespolitik, Wirtschaft und Stadtgesellschaft hatten den Weg zum Floriansumtrunk im rustikalen Ambiente der Traditionsbraustätte „Zum Schlüssel“ in die Altstadt gefunden, unter ihnen aktuelle Landespolitiker wie Elisabeth Müller-Witt MdL und Dietmar Brockes MdL, aber auch vormalige Floriansplakettenträger wie Prof. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB).

Träger der Floriansplakette in der Vergangenheit waren unter anderen auch Johannes Rau, Bodo Hombach, Jürgen Rüttgers und Hendrik Wüst.

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