#hum12 - Folge 36: Peter Frymuth

Fußball ist nicht nur die Nationalmannschaft. Herausforderungen für den Fußball an der Basis.

Deutschland ist im Fußballfieber ­­– die Heim-EM zieht Tausende Fans in die Stadien und Fanzones der Republik. Grund genug für HANDWERK.NRW, sich einmal näher mit dem Breitensport Fußball und seinem Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft auseinanderzusetzen. Zu diesem spannenden Thema durfte Präsident <link wer-wir-sind geschaeftsstelle andreasehlert>Andreas Ehlert in der 36. Folge von #handwerkumzwoelf niemand Geringeren als den DFB-Vizepräsidenten für Spielbetrieb und Fußballentwicklung Peter Frymuth begrüßen. 

„Der Fußballplatz ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft“, rief Frymuth den Teilnehmern ins Bewusstsein. Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – sei es bei der Integration oder dem Erhalt des Ehrenamts – beschäftigten auch die Fußballvereine im Land. Um die Vereinsstrukturen langfristig zu sichern, forderte Frymuth mehr Verantwortungsübernahme ein. Sportvereine dürften gerade von Eltern nicht als reine Dienstleister betrachtet werden, sondern stärker als Gemeinschaftsprojekt, in das sich jeder einzubringen habe. Darüber hinaus sollten auch die Kommunen bessere Rahmenbedingungen für lokale Sportvereine schaffen, z. B. beim Ausbau der Sportstätteninfrastruktur. Schon heute gebe es bei der Anmeldung in Fußballvereinen Wartelisten, weil Sportplatzkapazitäten nicht ausreichten. 

Gemeinsamkeiten von Handwerk und Fußball wurden nicht nur in der Forderung nach mehr Wertschätzung für ehrenamtliche Leistungen erkennbar. Auch beim Thema Ausbildung sahen die Gesprächsteilnehmer Möglichkeiten für eine verstärkte Kooperation. Frymuth ermunterte die Teilnehmer dazu, den Kontakt zu lokalen Fußballvereinen zu suchen und die Karrierechancen im Handwerk dort präsenter zu machen.